Sommer: Die Zeit des Feuers und des Herzens
Der Sommer gehört zum Element des Feuers. Mit Sommer verbinden wir Süden, Hitze und Trockenheit (die Farbe des Feuerelementes ist rot, die dazugehörende Körperflüssigkeit der Schweiss). Es ist die Jahreszeit des grössten YANG und des Wachstums. Als Hauptorgane werden dem Feuer das Herz und der Dünndarm zugeordnet. In der chinesischen Medizin wird das Herz als wichtigstes Organ angesehen und auch als „Herrscher“ bezeichnet. Es regiert das Blut und kontrolliert die Blutgefässe. Shen (der Geist) hat seinen Sitz im Herzen. Unsere Psyche und die Klarheit unseres Bewusstseins hängen somit sehr stark vom Zustand des Herzens und des Blutes ab. Menschen, deren „Herz-Energie“ schwach und das Blut im Mangel ist, können unter psychisch-emotionalen Problemen wie Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen, übermässigem Träumen, Vergesslichkeit, Müdigkeit bis hin zu Depressionen leiden. Diese Beschwerden stimmen übrigens zu einem grossen Teil mit den Symptomen einer Anämie (schulmedizinischer Begriff für Blutarmut) überein.
Als Emotion wird dem Feuer die Freude zugeschrieben. Menschen, die viel Feueraspekte in sich tragen, sind oft charismatisch, begeisterungsfähig, kontaktfreudig, kommunikativ (tragen das Herz auf der Zunge), führungsstark und stehen gern im Mittelpunkt.
Ein Zuviel an Feuerenergie zeigt sich zum Beispiel in schnellem und viel reden, Launenhaftigkeit oder Hyperaktivität (welche evtl. in ein Burn-out münden kann). Fehlt es an Feuer, kann es zu Teilnahmslosigkeit, fehlendem Interesse oder Depressionen kommen.
Was können Sie selbst tun, um Ihre “Herz-Energie” wieder ins Lot zu bringen?
Möglichst oft Dinge tun, die „das Herz erfreuen“ und „der Seele guttun“. Und umgekehrt: Verpflichtungen / Arbeiten, die man hauptsächlich aus Goodwill oder Schuldgefühlen machen würde, dankend ablehnen.
Ernährung: mind. 2 – 3x täglich warm und/oder gekocht essen. Früchte und Gemüse mit roter und schwarzer Farbe wie Heidelbeeren, Randen, Pflaumen, Datteln, Aubergine, Trauben(saft), … stärken die Blutenergie ebenso wie rotes Fleisch (z.B. Lamm, Rind).
Bei zu wenig Feuer: Ernährung vgl. oben, ergänzt mit bitteren und wärmenden Nahrungsmitteln wie z.B. Chicoree, Rucola, Chili, Kaffee und Rotwein (mit Mass). Sonne/Wärme, genügend Schlaf.
Bei zu viel Feuer: Sport, Meditation, nur wenig grillierte und frittierte Nahrungsmittel, dafür ab und zu auch Rohkost bestehend aus kühlenden Nahrungsmitteln wie z.B. Gurke, Südfrüchte, … oder auch grüne Smoothies, ausreichend Schlaf.
Akupunktur ist eine hervorragende Unterstützung, um auf der psychisch-emotionalen Ebene wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Eine entspannende Tuina-Massage hilft, zur Ruhe zu kommen und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.
Wenn Sie mehr erfahren wollen, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme.