Sowohl in der freien Natur als auch in den Läden leuchten uns zurzeit die intensiven Farben von reifen Beeren entgegen. Von Juli bis September haben die kleinen Vitaminbomben Hochsaison. Seit Jahrhunderten wird ihre Heilkraft in der Naturheilkunde geschätzt und genutzt. Dabei ist es sinnvoll darauf zu achten, dass die Früchte aus einheimischem und biologischem Anbau kommen. Bodennah wachsende Wildbeeren sollte man vor dem Genuss erhitzen, wenn man das Risiko einer Fuchsbandwurm-Infektion ausschliessen will.

Beeren sind sehr vitamin- und mineralstoffreich und haben eine entzündungshemmende Wirkung.

In der chinesischen Medizin gehören Beeren (v.a. die roten, blauen und schwarzen Sorten) zu jenen Nahrungsmitteln, welche unter anderem Blut tonisieren. Das heisst, sie bauen Blut aus energetischer Sicht auf. Ein Blutmangel aus TCM-Sicht ist nicht immer gleichzusetzen mit jenem aus der Schulmedizin (Anämie). Es kann durchaus sein, dass der TCM-Therapeut bereits einen Blutmangel diagnostiziert bevor er im Labor nachgewiesen wird. Anzeichen für einen Blutmangel können sein: Müdigkeit/Energielosigkeit, Blässe, trockene Augen, unscharfes Sehen, schlechte Schlafqualität, innere Unruhe, … . In fortgeschrittenem Stadium können trockene Haut und Schleimhäute, Verstopfung, brüchige Nägel, Risse in den Mundwinkeln, … dazukommen.

Präventiv oder aber zur Unterstützung um einen Blutmangel zu beheben, isst man täglich eine Handvoll Beeren einer dunklen Sorte oder trinkt ein Glas mit Wasser verdünnten Beerensaft (z.B. Direktsaft von Alnavit à Migros). Wichtig: Nur mit Beeren essen allein, lässt sich ein Blutmangel in den seltensten Fällen beheben. Unterstützende Akupunkturbehandlungen und weitere Blut tonisierende Nahrungsmittel helfen, einen Blutmangel positiv zu beeinflussen! Kontaktieren Sie mich für weitere Infos.

Will man ausserhalb der Beeren-Saison auf die kleinen Früchte zurückgreifen können, bieten sich Kompott, Saft oder auch tiefgekühlte Beeren an, welche während der Saison reif gepflückt und verarbeitet wurden.

Wirkung einiger ausgewählter Beeren

Cranberrys oder die damit verwandte Preiselbeere (frisch, gedörrt oder als Saft): Können eine beginnende Blasenentzündung positiv beeinflussen. Gleichzeitig täglich mind. 2 – 3 Liter Tee oder Wasser trinken, damit die Keime ausgeschwemmt werden.
Heidelbeeren: Wirken Blut tonisierend, sollen bei Gedächtnis- und Lernschwierigkeiten helfen. Wirken in grossen Mengen abführend. Getrocknet jedoch bewirken sie das Gegenteil und helfen bei unspezifischen, akuten Durchfallerkrankungen.
Sanddorn: Reich an den Vitaminen C und B. Stärkt das Immunsystem und wird gern als Erkältungsprophylaxe während der Wintermonate empfohlen.