Wärmende und unterstützende Gewürztees für die Winterzeit
Was trinken Sie bei minus 10 Grad Celcius lieber: einen Pfefferminz- oder einen Ingwertee?
Die meisten würden wahrscheinlich intuitiv zum Ingwertee greifen, denn Ingwer hat eine wärmende Wirkung, Pfefferminz dagegen eine kühlende. Nahrungsmittel haben verschiedene Qualitäten (z.B. wärmend, anregend, austrocknend, befeuchtend, …) und können gezielt und unterstützend eingesetzt werden. So macht es während der kalten Jahreszeit Sinn, vermehrt auf wärmende Kräuter und Gewürze zurückzugreifen. Dies sind u.a. Zimt, Pfeffer, Kurkuma, Ingwer, Gewürznelken, Muskat oder Chili. Durch ihre wärmende Wirkung fördern diese Gewürze die Durchblutung wodurch das Immunsystem angeregt wird.
Aber Achtung, es ist wie immer alles eine Frage des Masses:
Gerade Frauen in den Wechseljahren, die unter Hitzewallungen leiden oder Menschen, die sonst schon viel Hitze in sich haben (nervös, angespannt, unruhig, anfällig für Kopfschmerzen, unter Verstopfungen leidend, …) sollten eher zurückhaltend mit wärmenden Nahrungsmitteln umgehen.
Viele der oben erwähnten Gewürze haben eine anregende Wirkung. Deshalb macht es Sinn, am Abend lieber einen beruhigenden Hopfen-, Orangenblüten-, Lavendel- oder Melissentee als einen Chai-Tee zu trinken.
Zudem können diese Gewürztees nicht nur wärmend und anregend, sondern in zu grossen Mengen getrunken auch austrocknend wirken. Dies kann man verhindern, indem man dem Tee zusätzlich Süssholz oder Eibischwurzel beigibt. Beides nährt und befeuchtet die Schleimhäute, was gerade in der trockenen Heizperiode sinnvoll und angenehm ist.
Im Winter ist unser Durstgefühl oft weniger ausgeprägt als an heissen Sommertagen. Doch gerade auch in der kalten Jahreszeit ist es wichtig, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Denn die trockene Luft in überheizten Räumen und starke Temperaturwechsel strapazieren besonders die Haut und die Schleimhäute von Nase, Rachen und Augen. Und nur eine gut befeuchtete Nasenschleimhaut kann die eingeatmete Luft von Krankheitserregern effektiv filtern.
Und zum Schluss noch dies: Nicht zu vergessen ist der Wohlfühlfaktor, der sich bei einer heissen Tasse wohlriechenden Tees in den Händen oft automatisch einstellt. Und was unserer Seele guttut, tut auch der Gesundheit gut.
Ich freue mich sehr, Sie in Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden unterstützen zu dürfen.